Was kann und darf ich alles füttern?
Unsere Geflügelhaltung und auch Zucht, kommt
nun langsam aus dem Winterschlaf
und es stellt sich die Frage, was biete ich meinen Lieben.
Hoffentlich als allererstes den freien
Auslauf nach so langer Aufstallung.
Aber die Grasflächen sind noch nicht so
robust, dass es alles gibt,
was Hühner so mögen. Durch vieles suchen
und scharren, leidet diese
Fläche natürlich.
Hier sollte man den Hühnern zwei bis dreimal in der Woche den Eisbergsalat anbieten. Klein geschnitten und einfach in den Auslauf gegeben, bleibt er nicht lange liegen.
Je nach Rasse und ob große Hühner oder
Zwerge, sollte man jetzt ein
Reifefutter geben, das die Tiere körperlich in Form bringt und
die
bevorstehende Mauser erträglich werden
lässt. Auch etwas Legemehl
mit gemusten Kartoffeln oder Wurzeln werden
gerne genommen. Hier ist
aber immer daran zu denken, weniger ist
mehr. Zwei bis dreimal die
Woche reicht, damit sich kein unnötiges
Fett ansetzt.
Sehr gerne wird auch der Rest vom Tisch
genommen. Kein Problem
aber vorsichtig das es nicht zu salzig ist
und gleich gefressen wird, ohne
zu schimmeln.
Eingeweichtes Brot, ebenfalls mit
etwas Legemehl, auch in geringen
Mengen, ist schon ideal und spart
Futter.
Dazu möglichst abends, wenn der Tag für die
Tiere zu Ende geht, eine
Hand voll Körnerfutter, damit der Kropf über Nacht verdauen kann.
Reichlich trinken ist klar. In das
Trinkwasser gebe ich eine Knoblauchzehe oder auch leicht dosiert, Knoblauchpulver. Es hält die Tiere fit. Wer dann noch Vitamine verabreichen will, kann
sich hierzu bei uns erkundigen. Es
gibt viele Mittel auf dem Markt, nur erprobte sollten zugegeben werden. Gesunde Tiere, mit einem Auslauf, mit einem trockenen Stall und einem Schutz gegen Regen aber auch
Sonne,brauchen keine zusätzlichen
Hilfen.
Futtermittel gibt es in vielen Mischungen
und Rezepturen auf dem Markt
und wer seit so vielen Jahren sich mit der
Geflügelhaltung und Zucht
beschäftigt, hat auch schon vieles
ausprobiert. Ich behaupte, jedes
Futter auf dem Markt ist für unsere Tiere
gut, mit leichten Unterschieden
in der Zusammensetzung der Mischung und
den Zutaten.
Nicht unwesentlich sind die
unterschiedlichen Preise, eine gute Beratung
sowie die Nähe zu einem Händler. Hier wäre
ein ständiges Wechseln
nicht ratsam, wenn meine Tiere und
letztlich ich zufrieden bin.
Nichts ist schlimmer und teurer, wenn das
Futter keiner mag und liegen bleibt.